Schupfnudeln

Ein Rezept von

Michelle
Michelle
Hey, ich bin Michelle, 22 Jahre alt, komme ursprünglich aus dem Osten der Republik und lebe derzeit im schönen Paderborn. Seit März 2020 habe ich die Diagnose Zöliakie. Auch wenn es nicht immer einfach ist, mache ich das Beste daraus! Ich bin immer offen für Neues, suche neue Rezepte und probiere mich aus. Deshalb freut es mich, meine Erfahrungen hier zu teilen. Schau einfach mal durch, ich bin mir sicher, die Gerichte schmecken nicht nur Zöliakie-Betroffenen! :)

Wusstest du, dass das Wort „Schupfnudel“ von dem Wort „schupfen“ kommt, welches in der Langwirtschaft rollen oder wälzen bedeutet, so wie die Nudeln eben auch hergestellt werden? In einigen Regionen werden sie auch „Fingernudeln“ genannt, weil sie diese Form aufweisen. Schupfnudeln waren übrigens schon während des Dreißigjährigen Krieges ein Begriff. So nannten die Soldaten die Nudeln, welche sie aus ihrer zugeteilten Mehl-Ration und Wasser formten. Bis heute wurde das Rezept natürlich weiter verfeinert und so gibt es mittlerweile auch glutenfreie Möglichkeiten, um dieses Gericht zuzubereiten.

ZUTATEN

  • 500 g Kartoffeln 
  • 90-120 g Kichererbsenmehl
  • 60 g Tapiokamehl oder Maisstärke
  • 120 ml Wasser
  • 1/2 TL Meersalz
  • 1 Prise Muskatnuss

ZUBEREITUNG

  1. Zuerst müssen die Kartoffeln geschält und klein geschnitten werden, bevor sie für ca. 15 Minuten in Salzwasser gekocht werden, bis sie gar sind. Schütte das Wasser danach ab und zerstampfe die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer.
  2. Gib das Kichererbsenmehl, das Tapiokamehl, Salz und geriebene Muskatnuss zu dem Kartoffelstampf und knete daraus mit deinen Händen einen Teig. Wenn der Teig so klebrig ist, dass du nicht damit arbeiten kannst, dann gib noch mehr Kichererbsenmehl hinzu.
  3. Schneide den fertigen Teig in ca. 4 gleich große Stücke und bestäube die Teile mit Tapiokamehl. Rolle die Teile zu langen Strängen.
  4. Nimm dir ein Messer und schneide von den Strängen etwa 3 cm breite Scheiben ab. Diese Scheiben formst du mit deinem Händen zu Schupfnudeln.
  5. Erhitze nun ein wenig Öl in einer Pfanne und gib danach die Schupfnudeln hinein. Brate die Teiglinge von beiden Seiten, bis alles schön gebräunt ist.
  6. Gib jetzt das Wasser in die Pfanne und decke die Pfanne mit einem Deckel ab, um die Schupfnudeln zu dämpfen, bis das gesamte Wasser verdunstet ist.
  7. Genieße deine selbstgemachten Schupfnudeln ganz nach deinem Belieben mit einer Soße, als Beilage oder pur.

TIPPS

Verwende am Besten mehligkochende oder stärkehaltige Kartoffeln. Bei festkochenden Kartoffeln wird der Teig klebriger.

Es ist auch möglich, die Schupfnudeln erst so lange in Salzwasser zu baden, bis sie oben schwimmen und sie danach in einer Pfanne mit Öl oder Butter anzubraten.

Die Portion ist dir zu groß? Die Schupfnudeln können auch ganz einfach eingefroren werden. Brate sie dann aber direkt an, nachdem du sie aus dem Gefrierfach genommen hast und lass sie vorher nicht auftauen.

Wenn du eine weitere Geschmackskomponente haben möchtest, dann füge den Zutaten noch ein wenig pulverisierte Gemüsebrühe hinzu.

Inspiriert vonElaVegan

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